Nach Vereinbarung und detaillierter Vorplanung im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Oper Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler schrieb die Deutsche Oper 2012 erstmalig einen internationalen Kompositionswettbewerb aus. Drei junge Komponistinnen bzw. Komponisten sollten ausgewählt und damit prämiert werden. Der Preis bestand in einem geförderten Kompositionsauftrag für ein etwa 30 Minuten langes Musiktheaterwerk zu einem vorgegebenem Thema bzw. Libretto. Sämtliche Ausführenden, Regie-, Gesang- und Instrumentalstudierende, sollten Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler sein. So fand im April 2013 erstmalig die Uraufführungsreihe der “Neuen Szenen” in der Tischlerei der Deutschen Oper statt. Die “Neuen Szenen I” beschäftigten sich mit drei unterschiedlichen Sichtweisen auf das Leben der 2006 in Moskau ermordeten Journalistin Anna Politkowskaja. Nach der erfolgreichen Uraufführung begann 2013 bereits die Vorplanung und Vorbereitung für eine weitere Folge der “Neuen Szenen”, die in Zukunft laut Kooperationsvereinbarung alle zwei Jahre stattfinden soll. Besonderes Anliegen bei der Auswahl des Themas ist der Bezug zur gesellschaftlichen Realität. Damit soll der Versuch unternommen werden, mit den “Neuen Szenen” ein Musiktheater der Aktualität zu kreieren. Für Regiestudierende stellt dieses Format die besondere Möglichkeit und Chance dar, unmittelbar Uraufführungen szenisch mit gestalten zu können.